PRO INNO Einstiegsprojekt des BM f. Wirtschaft und Technologie
FuE – Phase E 0034601 EDW 1
„Entwicklung eines Biomasseheizkraftwerkes mit zusätzlicher Kondensationswärmenutzung zur Stromerzeugung“
Darstellung der erreichten Ergebnisse:
Von uns wurden mehrere technische Größen von Biomasseblockheizkraftwerken in Zusammenhang mit dem F & E Vorhaben des Einstiegsprojektes entwickelt:
Die kleinste Anlagengröße hat eine elektrische Leistung von 100 kW netto und eine thermische Leistung von 550 – 850 kW. Die größte von uns erarbeitete Einheit hat eine elektrische Leistung von 400 kW als netto elektrische Ausgangsleistung und eine thermische Ausgangsleistung von 1.800 kW.
Die Leistungssprünge der entwickelten Biomasseblockheizkraftwerke in elektrischen Leistungen ausgedrückt sind 100 kW, 300 kW und 400 kW. Als besonderen Erfolg können wir die gleitende Fahrweise der Biomasseblockheizkraftwerke im Rahmen der Entwicklung vorweisen, so dass hier auch eine elektrische Stromerzeugung im Teillastbereich von 30% noch immer mit sehr hohen Wirkungsgraden funktioniert. Die entstehende Wärme kann zur Beheizung von Gebäuden aber auch zur Kälteerzeugung als Antriebenergie verwendet werden.
Die Anlagen können vollumfänglich gleitend gefahren werden, und auf Grund des externen Dampfkraftprozesses auch ohne Überwachungspflicht gemäß TRD betrieben werden. Dieses erspart dem Betreiber erhebliche Überwachungskosten, bzw. Betreuungskosten der Biomasseblockheizkraftwerke. Als Energieträger dienen vorwiegend regenerative Energieträger.
Eingesetzt werden naturbelassene Holzhackschnitzel, naturbelassene Holzpellets, Altholz, Sperrmüll, CH 4 Gräser, Holz aus Energieholzplantagen, Stroh sowie Rinde. Als Zielsetzung wurde für den Primärenergieträger vor allem Schwach- und Restholz angesetzt, so dass hier Hölzer aus Baumschnitt und Grünschnitt eingesetzt werden, wodurch eine naturbelassene Restholzfraktion, welche bis jetzt im Land Brandenburg und auch in der Bundesrepublik nur sehr gering als Energieträger eingesetzt wird, zum Einsatz kommt. Zur Stromerzeugung eingesetzt wurde von uns vor allem der sogenannte ORC – Prozess „ Organic Rankine Cycle“, welcher vorwiegend mit Silikonöl als Arbeitsfluidum arbeitet, was die Eigenschaft hat, dass es weit unter dem Siedepunkt von Wasser bereits verdampft.